Kategorie: Aktuelles

  • Tag der Museren Pommelsbrunn-Hartmannshof

    Vom Urmeer bis in den Weltraum, geht die spannende Reise am ersten Tag der Museen in Pommelsbrunn und Hartmannshof.

    Vom Urmeer bis in den Weltraum, geht die spannende Reise am ersten Tag der Museen in Pommelsbrunn und Hartmannshof. (31.08.2014 ab 13:00 Uhr)

    Erkunden Sie die Entwicklung des frühen Lebens beginnend im Urmeer in der Fossilienausstellung des Naturkundlichen Heimatmuseums Pommelsbrunn. Erforschen Sie den Lebensraum Höhle und bewundern Sie am letzten Tag der Sonderausstellung „Meteorite – Boten aus dem Weltall“ die älteste Materie unseres Sonnensystems. Das mittelalterliche Badhaus in Pommelsbrunn ist das einzig erhaltene Badhaus im ländlichen Bereich im deutschsprachigen Raum. Tauchen Sie ein in die Badekultur der frühen Neuzeit. Wandern Sie im Urzeitbahnhof Hartmannshof auf den Spuren der Entdecker der Höhlenruine von Hunas und lernen Sie dort auch die Besiedlungsgeschichte unserer Heimat vom Neandertaler bis zu den Kelten kennen.

    Viele weiter Aktionen und Präsentationen runden den Tag der Museen ab. Erleben Sie:

    – Kochen durch die Epochen

    – Astronomische Beobachtungen

    – Glasperlenherstellung nach historischem Vorbild

    – Vorführung eines Rennofens

    und vieles mehr!

    PROGRAMM

    Naturfreundehaus Pommelsbrunn

    Astronomische Beobachtungen (nur bei klarem Himmel)

    Von 13:00 bis 18:00 Uhr – Sonnenbeobachtung; ab 21:00 Uhr – Nachtbeobachtung.

    Verpflegungsstation
    Von 13:00 bis 22:00 Uhr – Getränkeausschank und Snacks.

    Dorfplatz Pommelsbrunn

    Naturkundliches Heimatmuseum

    Von 13:00 bis 21:00 Uhr – Sonderführungen durch die verschiedenen Ausstellungen gem. Aushang – Meteoritenrätsel für Kinder.

    Museumskaffee im Gemeinschaftshaus

    Von 14:00 bis 17:00 Uhr – Kaffee und Kuchen fürs leibliche Wohl.

    Fossilienverkauf

    Von 13:00 bis 21:00 Uhr – Klaus Bittner zeigt und verkauft Fossilien.

    Badhaus Pommelsbrunn

    Museum Badhaus

    Von 13:00 bis 21:00 Uhr – Sonderführungen zu jeder vollen Stunde.

    Verpflegungsstation

    Von 13:00 bis 18:00 Uhr – Deftige Schmalzbrote.

    Rund um den Bahnhof Pommelsbrunn

    Kochen durch die Epochen

    Von 13:00 bis 21:00 Uhr – Kulinarischer Ausflug durch die Speisen unserer Vorfahren im Gasthaus Vogel mit frischgebackenem aus dem Holzofen.

    Glasperlenherstellung

    Von 13:00 bis 21:00 Uhr – Handwerkliche Herstellung von Glasperlen nach historischem Vorbild und Verkauf durch Peter Lösch.

    Rennofen
    Von 14:00 bis 20:00 Uhr – Eisenerzverhüttung nach historischem Vorbild.

    Werkzeuge unserer Vorfahren

    Von 13:00 bis 20:00 Uhr – Steinklingen, Speerschleuder, Dechsel und mehr.

    Rund um den Bahnhof Hartmannshof

    Museum Urzeitbahnhof

    Von 13:30 bis 20:00 Uhr – Sonderführungen „Vom Neanertaler zu den Kelten“, Beginn: 16:00 und 18:00 Uhr.

    Einkehrmöglichkeit

    Osteria – „Pizza und Pasta“ im Museumsgebäude mit Biergarten.

    Anfahrt

    Wir empfehlen die Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die S-Bahn S1 aus Nürnberg hält direkt in Pommelsbrunn und Hartmannshof, die R-Bahn R4 Nürnberg – Amberg in Hartmannshof.

    Mit dem PKW erreichen Sie uns über die B14 Nürnberg – Sulzbach-Rosenberg. Allerdings stehen PKW-Parkplätze in beiden Orten nur eingeschränkt zur Verfügung. Beachten Sie bitte die Anweisungen der Ordner.

    Verbindung: Pommelsbrunn – Hartmannshof

    Mit der S-Bahn S1 können Sie zwischen den Ortschaften wechseln. Abfahrt in Pommelsbrunn jeweils um xx:51 und in Hartmannshof jeweils um xx:03 (Preisstufe K)

  • Ein Jahr Museum „Urzeitbahnhof“ Hartmannshof

    Das Museum „Urzeitbahnhof“ kann Rekorde verbuchen. Rund 4300 Besucher, mehr als 80 Führungen und 20 Schulklassen hat Kreisheimatpfleger Werner Sörgel in dem einen Jahr seit der Eröffnung des dritten Museums der Großgemeinde Pommelsbrunn gezählt – eine stolze Bilanz.

    Das Museum „Urzeitbahnhof“ kann Rekorde verbuchen. Rund 4300 Besucher, mehr als 80 Führungen und 20 Schulklassen hat Kreisheimatpfleger Werner Sörgel in dem einen Jahr seit der Eröffnung des dritten Museums der Großgemeinde Pommelsbrunn gezählt – eine stolze Bilanz.

    Auf den Tag genau ein Jahr nach der Inbetriebnahme kamen auch Mitglieder der SPD-Kreistagsfraktion, an der Spitze MdL Dr. Thomas Beyer, um sich über die Funde zu informieren. Der Landtagsabgeordnete zeigte sich zusammen mit Elfi Beck, Herbert Begert, Alexander Horlamus, Volker Herzog, Georg Müller und Karin Völkl sehr beeindruckt von der modernen Präsentation, durch welche Sörgel, inzwischen 40 Jahre ehrenamtlich in der Denkmalpflege tätig, führte. „Ein Baudenkmal wurde gerettet und ein Museum geschaffen“ brachte es der Kreisheimatpfleger auf den Punkt und erklärte beim einstündigen Rundgang durch die beiden Abteilungen (Hunas-Höhle und Archäologie der Region Hartmannshof) so manch spannendes Detail. Man habe sogar Fischgräten in der Hunas- Höhle gefunden. Nein, kein Zeichen von Überflutung; Uhu und Eule hätten diese im Gewölle mitgebracht. Dr. Beyer lobte das Engagement des Kreisheimatpflegers, der eine Abteilung gänzlich aus eigenen Funden aufgebaut hat, sowie die Initiative von Förderer Kurt Tausendpfund. Die Lage an der S-Bahn-Station sei ideal.
    Helga Manderscheid

    Bild: Kreisheimatpfleger Werner Sörgel (li.) mit den Mitgliedern der SPD-Kreistagsfraktion, darunter MdL Dr. Thomas Beyer (2.v.li.)

  • Museumsführer erschienen

    Unser erster Museumsführer ist erschienen. Der Titel ist:

    Werner Sörgel,

    "Von den letzten Eiszeitjägern zu den Kelten"

    Führer Museum Hartmannshof

    Der Preis ist 8.- EUR

    Erhältlich nur an der Museumskasse oder beim Autor Werner Sörgel,
    Hersbrucker Str. 10, 91224 Hartmannshof, Tel.09154/4810

  • Führung mit Werner Sörgel

    Höhlenbären, Neandertaler und Kelten laden ein zur Führung durch das Museum „Urzeitbahnhof Hartmannshof“. Jeweils an den Samstagen, 10. und 17. Dezember ab 14.30 Uhr gibt es mit Kreisheimatpfleger Werner Sörgel eine Zeitreise durch die Vorgeschichte unserer Region, bei der die erst kürzlich eröffneten Ausstellungen erklärt werden (Dauer ca. eineinhalb Stunden). Eintritt inklusive Führung € 4.

  • Eröffnungsveranstaltung Urzeitbahnhof Hartmannshof

    War er Mann oder Frau? Wirklich „Franke“ oder eher ein „Oberpfälzer“ auf Wanderschaft? Wir werden es nie erfahren, denn er/sie ist seit mindestens 60 000 Jahren tot. Immerhin ist dieser Neandertaler – denn um einen solchen handelt es sich – mit seinem Weisheitszahn berühmt geworden. Der Zahn stellt nämlich einen der Hauptanziehungspunkte der neu konzipierten Ausstellungen dar (wir berichteten), die nun im Urzeitbahnhof Hartmannshof im Beisein vieler geladener Gäste feierlich eröffnet wurden.

    Der Bedeutung des Ereignisses entsprechend waren viele prominente Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur gekommen, um die Initiatoren des Projekts, Unternehmer Kurt Tausendpfund, Kreisheimatpfleger Werner Sörgel und Grabungsleiterin Dr. Brigitte Hilpert zum erfolgreichen Abschluss ihrer gemeinsamen langjährigen Arbeit zu beglückwünschen. Neben Landrat Armin Kroder und Stellvertreter Norbert Reh, MdL Kurt Eckstein, den Stellvertretern des Bezirkstagspräsidenten, Karin Knorr und Norbert Dünkel, hatten beide Bürgermeister der Großgemeinde, Jörg Fritsch und Reinhard Weih samt ihren Gemeinderäten Platz genommen. Weitere Bürgermeister, Altbürgermeister, Vertreter von Banken, Firmen, Schulen, Kirchen und vor allem Archäologen und Denkmalpfleger aus der ganzen Region füllten das Festzelt bis zum Rand.
    Als Vorsitzender des Fördervereins Hunas ging Kurt Tausendpfund zu Beginn auf die Geschichte des denkmalgeschützten Bahnhofsgebäudes aus dem 19. Jahrhundert ein, welches er 1992 für seine Firma Sebald Zement erworben hatte. 2005 war dann ein guter Verwendungszweck gefunden. Mit humorvollen Worten schilderte der Unternehmer den Fortgang der nicht immer einfachen Verhandlungen mit Bahn, Behörden und Baufirmen sowie die Suche nach Sponsoren und Fördermitteln. Ein großes Kapitel seiner „Memoiren“ sei diesem Vorhaben sicher. Das ganze Projekt habe 1 Million € gekostet, davon flossen
    600 000 € ins Museum. Die Gaststätte sei privat finanziert worden. Der größte Teil der Zuschüsse für den musealen Bereich, nämlich rund 25 Prozent, kam dabei übrigens aus dem Eler (Leader)-Programm.
    Prof. Dr. Ludwig Reisch, die „graue Eminenz der Hunas-Ausgrabung“, ging in einer ausführlichen Darstellung auf den geschichtlichen Rahmen und die Grabungen ein und schilderte den Aufbau des Museums. In jenen nach Jahrhunderttausenden messenden Epochen hätten auch große Klimaschwankungen stattgefunden, die sich in der Grabung gut dokumentieren ließen. Dass sich der Landkreis zu einem „hochinteressanten Museumsstandort“ entwickelt, freute besonders Landrat Armin Kroder. Die S-Bahnhaltestelle bilde nun zusammen mit Gaststätte und Museum einen besonderen Anziehungspunkt und er wolle mit der Überreichung eines Landkreiswappens der ganzen Mannschaft danken, dass sie sich nicht habe entmutigen lassen.
    Auch Bürgermeister Jörg Fritsch, gebürtiger Hartmannshofer, äußerte Stolz und Genugtuung über das Projekt, das die Gemeinde übrigens von Anfang an unterstützt habe, darunter mit einem Zuschuss von 50 000 €, zu dem noch der mitgebrachte Scheck beigesteuert werde. Er wolle zudem besonders das finanzielle Engagement von NN-Verleger Bruno Schnell hervorheben, der sich wieder einmal beispielhaft für die Region eingesetzt habe. Karin Knorr, die Stellvertreterin des Bezirkstagspräsidenten, beschloss den Reigen der Redner. Der Bezirk Mittelfranken bemühe sich, die Museen sowohl finanziell als auch ideell zu unterstützen, in diesem Fall seien es 15 000 € gewesen.
    Nachdem Werner Sörgel zum „kommissarischen Museumsdirektor“ ernannt worden war, Prof. Reisch einen „Steinbruch-Orden“ erhalten und Tausendpfund lobende Dankesworte gesprochen hatte, segneten die Pfarrer Andreas Heindl und Roland Klein in einer ökumenischen Zeremonie das Gebäude. Die folgenden Stunden gehörten ausführlichen, geführten Rundgängen durch die Museumsstockwerke und fröhlichem Schmausen zur Ragtime-Musik der „Dachs-Buben“.
    Helga Manderscheid